„Gute“ Orte für die Integration von Geflüchteten? Ist der ländliche Raum anders?
Ist der ländliche Raum für die Integration von geflüchteten Menschen besser geeignet als Städte? Welche Rahmenbedingungen sind für eine erfolgreiche soziale Teilhabe ausschlaggebend?
Die Soziologin Caroline Manahl ist diesen Fragestellungen im Rahmen ihrer Dissertation nachgegangen und hat dafür mit erwachsenen Geflüchteten, die um das Jahr 2015 nach Vorarlberg gekommen sind, gearbeitet. Eine wesentliche Erkenntnis ihrer Arbeit ist es, dass besonders Frauen in ländlichen Räumen bei der Integration benachteiligt sind, vor allem wenn sie Mütter sind und große Teile der Sorgearbeit übernehmen.
Bei einer Veranstaltung der Projektstelle „okay. zusammen leben“ am 22. Oktober 2024 hat Caroline Manahl Teile ihrer Forschungsergebnisse präsentiert. Lea Putz-Erath, die Geschäftsführerin von femail (Fraueninformationszentrum Vorarlberg), hat diese Befunde aus der Perspektive ihrer Arbeit kommentiert.
Raum4Refugees empfiehlt die Nachlese der Dissertation, die den Zusammenhang von Raumplanung und Integration geflüchteter Menschen unterstreicht und hofft auf weitere spannende Arbeiten und Veranstaltungen zu diesem Thema.
Veranstaltungsort:
Projektstelle „okay. zusammen leben“, Färbergasse 15 / Haus E / Zi. 304
6850 Dornbirn, Vorarlberg
Links und weitere Infos:
Nachlese der Projektstelle: „Gute“ Orte für die Integration von Geflüchteten? Ist der ländliche Raum anders? (22.10.2024) | okay.Integration und Vielfalt in Vorarlberg
Manahl, C. (2022), Die Bedeutung des lokalen Kontexts für die soziale Teilhabe geflüchteter Frauen – Ländliche Räume als Potenzial?, Österreich Zeitschrift für Soziologie, 47 (2), 133–154, doi.org/10.1007/s11614-022-00478-z.
Manahl, C. (2024), Soziale Teilhabe geflüchteter Menschen in ländlichen Gemeinden: eine gendersensible Analyse der Bedeutung lokaler Rahmenbedingungen, Zeitschrift für Flucht- und Flüchtlingsforschung, 8 (1), https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/2509-9485-2024-1-69.pdf?download_full_pdf=1&page=1.